Ein Viertel im Wandel
Ausgangspunkt
dieses Fotospaziergangs war der S-Bahnhof Friedrichstraße.
Von hier ist das Scheunenviertel, unser Ziel
für heute, fußläufig schnell
zu erreichen, wenn man nicht gerade mit der
Kamera unterwegs ist. Ein kleiner Schlenker
über das Gelände der Charité
führte uns schließlich zu unserem
eigentlichen Ziel.
Über das Scheunenviertel
gibt das Berlin Handbuch folgende Auskunft:
»1672 hatte der Große Kurfürst
Friedrich Wilhelm … eine Feuerschutzordnung
erlassen, nach der u.a. vor der Stadtmauer östlich
des Spandauer Tors … 27 Scheunen errichtet
werden mussten, um leicht brennbare Materialien
wie Getreide und Stroh außerhalb der Stadt
zu lagern. Ab 1700 wurde das Gebiet als Spandauer
Vorstadt besiedelt. … Im 19. Jh. entwickelte
sich das Scheunenviertel im Zuge der Industrialisierung
zum Armenviertel, zum ›Hinterhof Berlins‹.
In den schlecht ausgestatteten Wohnungen und
Schlafstätten der kleinen, winkligen Gassen
lebten Arme und Huren, kleine und große
Ganoven, Arbeiter, Tagediebe und Schieber.«
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